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Vor etwa einem Jahr stand ich mit dem gerade erschienenen Buch „In einem Jahr digital“ ganz oben auf der Zugspitze. Deutschlands höchstem Punkt! Und seitdem ist eine Menge passiert. Damals war ich ein völlig unbekannter Berater, der die Digitalisierung erklärt. Doch mit dem Ratgeber dazu habe ich offensichtlich einen Nerv getroffen: Das Buch hat sich bis heute mehr als 1.500 Mal verkauft und ist heute das Handbuch zur Digitalisierung. Darauf bin ich stolz, dafür bin ich dankbar. Und bemerkenswert ist: Nur annähernd 100 Bücher wurden über digitale Kanäle gekauft, der Rest ganz klassisch im Buchladen um die Ecke. Für die meisten von Ihnen muss also auch die Digitalisierung etwas Handfestes sein.

Der Feldberg ist hoch genug, wenn man bei Null beginnt

Vor einem Jahr habe ich Ihnen „in einem Jahr digital“ also auf der Zugspitze vorgestellt. Der höchste Gipfel Deutschlands liegt annähernd 3.000 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Jahr später stehe ich auf dem Feldberg im Schwarzwald – der ist nicht einmal 1500 Meter hoch. Das ist ganz bezeichnend. Denn der Titel „In einem Jahr digital“ war eine bewusste Provokation. Wir wissen alle: In nur einem Jahr kommt niemand gleich auf der Zugspitze der Digitalisierung an, vor allem wenn er sich vorher noch gar keine Gedanken dazu gemacht hat. Wer es mit seinem Unternehmen aber von Null bis auf den Feldberg geschafft hat, der steht jetzt gar nicht so schlecht da. Von hier aus kann man die höchsten Gipfel der Alpen, die Möglichkeiten der Digitalisierung, schon sehr gut sehen. Entscheidend ist, dass Sie die Digitalisierung angepackt haben und den ersten Teil der Strecke gegangen sind.

Wie geht es weiter mit der Digitalisierung? Nach dem Buch ist vor dem Buch

Nach der Veröffentlichung des Ratgebers habe ich dutzende Vorträge gehalten, mich viel mit Unternehmen ausgetauscht und vor allem eines gehört: Die Vision, wohin die digitale Reise gehen soll, ist den meisten Unternehmen klar. Doch die Frage, die ihnen unter den Nägeln brennt, lautet: „Wie kommen wir mit all unseren Mitarbeitern dahin?“ Die Mitarbeiter ernsthaft für die Digitalisierung zu begeistern, statt sie gegen viel Widerstand mitzuschleifen ist eine der größten Herausforderungen der Digitalisierung von Unternehmen. Vor allem wenn es Hunderte oder Tausende Menschen sind, ist die Umsetzung nicht einfach.

Wir sind innerhalb des letzten Jahres ein gutes Stück digitaler geworden und haben aufgehört, die notwendigen Veränderungen auf Morgen zu verschieben. Was Digitalisierung ist, haben die meisten jetzt verstanden. Und das ist gut so. Es braucht mehr Energie, einen Stein ins Rollen zu bringen als ihn in Bewegung zu halten. Wie diese Bewegung aussehen sollte und was als nächstes nötig ist? Das beantworte ich in meinem nächsten Buch.

Und das erscheint im Herbst.

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